Am Freitag, dem 28.02., gab es die Jahreshauptversammlung der Zweirad-Gemeinschaft Kassel. Und es wurde eine „lange Kirmes“. Nur zu verständlich, denn nicht nur der gesamte Vorstand sollte gewählt, sondern auch umfangreiche Änderungen an der Satzung sowie eine neue Gebührenordnung mussten diskutiert werden. Wahrscheinlich war dies auch der Grund für eine eher geringe Resonanz. „Um Himmels willen Vorstandswahlen … da lasse ich mich besser nicht sehen, sonst werde ich noch gewählt“, dachten sich wahrscheinlich viele. Komplett grundlos ging dieser Tagesordnungspunkt doch komplett reibungslos über die Bühne. Gerne hätten wir daher mehr ZGlerInnen begrüßt.
So wurde um die Satzungsänderungen umso intensiver diskutiert – und das war auch gut so. Schön, wenn Mitglieder aktiv darüber nachdenken, was wie und warum dort sinnvoll ist und was nicht. Roman hatte nach umfangreicher Schulung in der Vereinsmanagerausbildung aus den Mustervorlagen zweier Landessportbünde das herausgepickt und ergänzt, was für die ZG relevant erschien. Und da in den modernen Ausführungen dieser Vorlagen gerne auch über das Maß formuliert wird, war dies für einige nicht wirklich nachvollziehbar. Letztlich aber konnten wir die Satzung mit großer Mehrheit und ohne Gegenstimmen beschließen. Zusammenfassend wollen wir aber festhalten, dass wir uns als Verein nicht zu sehr in gesellschaftlich-politischen Details aufhalten wollen, wo doch vieles den Selbstverständlichkeiten zuzuordnen ist und nicht auch noch in Schriftform fixiert werden muss. Machen wir.
Die Berichte der Fachwarte fielen allesamt positiv aus. Alle Veranstaltungen hat der Verein erneut souverän durchgezogen, dickes Lob eines UCI-Kommissärs bei dem Quali-Lauf zur DM inklusive. Wir können also auch mehr als nur mittwochs glänzen. Im Bereich Breitensport gab es zum Jahresende eine Änderung: Die Gravel-Gruppe La Forêt wird nicht mehr unter der blau-gelben Fahne über Stock und Stein fahren. Die Jungs ziehen weiter. Wir bedanken uns ausdrücklich für die tolle Arbeit von Nils & Co und deren Engagement und freuen uns, wenn wir uns auf Schotter wiedersehen. Im Bereich der RTF sind wir mit den Starterzahlen wieder auf Normalniveau angekommen. Alles gut also, in 2025 gehen wir es erneut an. Holgers Kasse verbucht ein leichtes Minus. Kein Grund zur Sorge, dennoch sollte das Thema Sponsoring im Jahr 2025 ganz weit oben auf unserer Agenda stehen. Sportlich durfte die blau-gelbe Gemeinschaft ebenfalls zufrieden sein. Ob WM-Quali-Rennen im Gravel, Siljas beeindruckende Enduro-Performance in der Weltklasse dieses Sports oder Gustavs Top-10-Platzierung bei der DM – läuft. Fazit: Ohne den Breitensport zu vernachlässigen, wollen wir uns im kommenden Jahr weiter auf den leistungsorientierten Radsport fokussieren.
Finale Grande, Vorstandswahl. Sehr einfach ging es mit El Presidente, Roman möchte weiter 1. Vorsitzender sein und wurde im Amt bestätigt. Umbruch aber beim zweiten Vorsitzenden. Nachdem wir Werner bereits ein Jahr zuvor aus dem Vorstand verschiedet haben, sagte dieses Mal eine weitere Vereinslegende „Tschüss, macht’s gut“. Bernd hatte nach gigantischen 21 Jahren Vorstandsarbeit genug von dem Job und wollte ab dieser Versammlung aus dem Vorstand ausscheiden. Mit der Wahl von Patrick als neuen zweiten Vorsitzenden endete mit Bernd diese Ära. Wir verneigen uns vor so viel Liebe zum Radsport und dem Verein und sagen ein dickes DANKE an Bernd. Gleichzeitig freuen wir uns auf Patrick. Er fühlt sich nicht nur für den Roman und Holger absolut richtig an, sondern kommt mit Vorstandserfahrung und hat Lust auf Rennsport sowie auf Breitensport. Viel Spaß, Patrick. Last, but not least, der Kassenwart. Holgers Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen und geht weit über das normale Maß eines Kassenwarts hinaus. Einfach nur klasse, Holger. Wir drücken allen dreien die Daumen für eine gute Vorstandsarbeit, gerade in diesen doch gesellschaftlich stürmischen Zeiten.

