Wenn man am Ende eines Abends extra auffordern muss, es nun gut sein zu lassen, dann muss das ein wirklich guter Abend gewesen sein. Und so war es. „Full House“ war im Gasthaus Helleberg angesagt, lediglich zwei kurzfristige Absagen, dafür aber auch mehr spontan entschlossene.

Bernd hatte alle Hände voll zu tun, um die Essenstabelle mit den Anwesenden abzugleichen und half auch als Mundschenk den fleißigen Händen im Haus, die Gerichte passend zu platzieren. Zuvor aber zog Roman Bilanz und spannte einen großen Bogen auf: Los ging’s mit den Weihnachtsgratifikationen für unseren Nachwuchs im Lizenzbereich. Silja mit der irrwitzigen Weltmeisterschaftsteilnahme im Nationaltrikot (die Beste im Deutschen Team) sowie Deutsche + Hessische Meisterin, Gustav mit dem sechsten Platz bei den Deutschen und doppeltem Hessischer Meister Berg+Straße. Joshua, der sich auf der Bahn im Omnium in Hessen ganz oben im Tableau einreihte, sowie Maxi, der auch in Hessen doppelt auf Straße und am Berg zuschlug.

Es folgte eine klare Aussage von El Presidente: „Schön, dass ihr so erfolgreich wart, aber: Erfolg spiegelt sich nicht nur auf dem Treppchen wider, sondern es ist auch immer ein Erfolg, wenn ihr alles gegeben habt, euch persönlich verbessert und mit Spaß bei den Rennen dabei seid. Daher freuen wir uns mit euch über wirklich jeden Platz.“

Entsprechend wurde auch denen Lob gezollt, die abseits der üblichen Rennveranstaltungen am Start waren. Jakob und Benedict, die in Spanien an ihre Chance in der Weltmeisterschaft-Quali Gravel suchten. Samuel, der zahlreiche Qualen und gleichzeitig Spaß beim Ötztaler hatte. Tristan, der sein Bikepacking-Adventure vom Fuschlsee zum Bodensee durchzog, oder Julian, der Brüssel-Istanbul in Angriff nahm und wegen eines gebrochenen Schaltauges die letzten 600 Kilometer Singlespeed fuhr – was macht das schon der Rückfall von Platz 39 auf Platz 16 im Ziel?

Ganz wichtig für die ZG: Auch im kommenden Jahr viele, viele Veranstaltungen durchführen – Zuwachs wird es im Cyclocross geben, so viel sei schon jetzt verraten. Dafür braucht es weiter jedem Menge Engagement abseits der Strecke. So wie Noah etwa, der neben dem Kommissär nun auch Lizenztrainer C ist oder Gerd, der immer da ist, wenn man ihn ruft.

Die Lobhudeleien gipfelten schließlich im Applaus für Jasmin und André, die sich vor wenigen Tagen getraut haben und nun auch ganz offiziell durchs Rad-/Eltern-Leben gehen werden. Das macht uns sehr glücklich. Gut, dass Holger auch daran gedacht hatte.