Für die DM Bahn ließ Gustav die Hessischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren ausnahmsweise links liegen. Schließlich ging es darum, den Verband auf der Nationalen Bühne zu vertreten. Fachwart Rüdiger May betreute Gustav – wie üblich – bestens. Räder wurden bereitgestellt, alles eingestellt und am Vortag noch einmal getestet. Klasse Einsatz.
Der Renntag aber startete alles andere als schön. Scheinbar hat sich der Hooliganismus im Radsport breit gemacht. Völlig unvermittelt wurde Gustav noch vor dem Rennen zum Thema und Rüdiger musste sich anhören, was für einen unfairen Fahrer er wohl da an den Start bringen würde; die (Nicht-)Vorkommnisse der Südpfalztour ließen grüßen. Wir sind entsetzt.
Dann gings für Gustav ging’s auf die Strecke. 100 Meter fliegend, Qualifikation: Eine Nullnummer für ihn, das Cleat nicht fest genug, aus dem Pedal gerutscht. Darf so nicht passieren. Dabei hätte er eine super Zeit in den Beinen gehabt. Danach 2000 Meter Verfolgungsrennen: Zehnter Platz nach 2:40 Minuten und die Qualifikation für das A-Finale. Super. Beim Ausscheidungsfahren aber fährt er eine Spur zu übermotiviert, hängt sich mit dem Vorderrad auf und fliegt ab. Etwas schmerzhaft, aber nix passiert. Letztlich muss man das sogar positiv sehen. Im Anschluss gibt es einen extrem heftigen Massensturz, aus dem er – wäre er dabei gewesen – wohl nicht so glimpflich herausgekommen wäre. Fazit: Gustav ist (noch) kein Bahnprofi hat sich aber teuer verkauft. Jetzt erst mal Ferien und den Kopf freibekommen.