Joshua und Gustav waren beim Cross in Erfurt und Jena am Start. Joshua kam mit der Bilanz von einigen Starts im Rohloff-Cup in seine U17-CX-Saison und Gustav durfte mit seinen 12 Lenzen das erste Mal in der U15 starten; auch er mit einer eher übersichtlichen Anzahl an bisherigen Starts.

Schon das Ambiente in Erfurt beeindruckte die beiden sichtlich: Beim Nummern abholen das Live-Interview mit Hanka Kupfernagel vor Ort mitbekommen, das große Digital-Display mit den aktuellen Durchfahrtzeiten im Blick und jede Menge los – ein tolles Event. Immerhin konnten beide die Strecke ausreichend besichtigen und waren vorbereitet. Dann der Startschuss bei Herzfrequenz 180, schon geht’s los. Was hatte Roman noch vor der ersten technischen Passage nach Start gesagt? Ganz vorne als Erster den Stich hoch oder war’s doch besser hinten abwarten? Die Köpfe waren noch nicht so weit. Beide Jungs starteten ihre Rennen viel zu verhalten. Joshua machte es an dieser Passage im Ansatz gut, wich wegen Geschwindigkeitsüberschuss prima von der Ideallinie ab, hatte dann aber Pech, dass es doch etwas weit am Rand und damit zu steil war. Schon war das Rennen gelaufen. Aber: Im weiteren Verlauf hat er seine Nervosität gut abschütteln können und fuhr schön flüssig das Rennen zu Ende. Das sah von außen schon richtig ordentlich aus. Viele ganz wichtige Eindrücke für ihn und die Gewissheit, dass es noch viel schneller gehen kann. 

Gustav hatte sich jede Menge vorgenommen, wie man das umsetzt, die Ideen waren schon nach 100 Metern nicht mehr da. So fuhr er brav recht weit hinten in der Perlenkette der Fahrer auf den ersten Stich zu, alle liegen am Boden… das Ergebnis ist bekannt. Cyclocross hat immer auch etwas mit Durchsetzungsvermögen zum richtigen Zeitpunkt zu tun. Schön, dass er noch Platz um Platz gutmachen konnte und unter die Top 10 fuhr. In Jena am Folgetag verließen Gustav seine durchaus vorhandenen technischen Fertigkeiten – gleich fünfmal Bodenkontakt, das ist eindeutig zu viel. Hier hieß es im Ziel Platz 13/20. 

Trainingsfazit für die kommenden Wochen: Etwas an der Aggressivität arbeiten und viel, viel Technik. 

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