Zweiter Lauf der Braunschweiger Cross-Serie und Niklas, Joshua, Annika und Jasmin waren am Start. Der Kurs in Harxbüttel ist einfach schön. Technisch nicht irrsinnig anspruchsvoll, dafür aber mit einer Abfahrt im Sand und einem kleinen Stich nach oben – ebenfalls im Sand. Dazu einige Passagen, in denen man richtig „drücken“ kann plus einige enge Kurven im Wald. Und wir hatten an diesem Renntag feinsten Sonnenschein und einen trockenen Untergrund.

Niklas musste das erste Mal in der U17 ran. Bedenkt man, dass er viele Wochen im Sommer „dank“ Corona komplett außer Gefecht gesetzt war, erst langsam wieder auf Normalniveau gekommen ist und solche Krafteinsätze ohnehin physisch nicht sein Ding sind, dann passt seine abgelieferte Leistung absolut. Nach Monaten ohne Rennen ging er seine 30 Minuten sehr verhalten an, kam aber dann gegen Ende ganz gut in den Rhythmus und musste auch nicht vom Rad. Platz 8 im Ziel. Sehr schön und ein guter Auftakt für das Winterprogramm. Jeder Rennkilometer ist ein Wichtiger und hilft beim Ausblick auf die kommende Straßensaison. 

Zwei Plätze vor ihm landete Joshua. Bei ihm sieht man sehr schön eine positive Entwicklung. Ist er im ersten Rennen in Braunschweig noch etwas durchgereicht worden, kann er nun ein gutes Tempo mitgehen und auch die technischen Passagen haben gut geklappt. An der Kraft mangelt es bei ihm nicht, einzig die Ausdauerkarte muss er noch besser spielen lernen. Aber immer mit der Ruhe, das sieht vielversprechend bei ihm aus. 

Dann unsere Frauen, Annika und Jasmin auf ihrer 50-minütigen Reise durch die Harxbütteler Wald und Wiesen. Ein prima Start der beiden; früh dran am Start und im ersten Sandabschnitt, Jasmin macht die Pace von vorn. Dieser Start entpuppte sich zur Rennmitte aber als wohl etwas zu forsch, Jasmin verlor gleich mehrere Plätze. In dieser ersten Rennhälfte wurde es auch für Annika stressiger. Sie musste in einer eigentlich harmlosen Passage vom Rad – es ging ab ins Grüne und die Kette auch noch ab. Viele Sekunden später war das Rennen für sie quasi erledigt, alle Frauen waren weit weg. Schön, dass Annika aber das Rennen schließlich noch ordentlich nach Hause brachte. Wichtige Erfahrungen für sie, denn auch sie lag in diesem Sommer mehr krank um, als dass sie auf dem Rad richtig Gas geben konnte. Daher: ein gutes Rennen, weiter so! Und Jasmin? Die hatte sich in der zweiten Rennhälfte etwas vorgenommen. Runde um Runde kam sie ihren Konkurrentinnen näher, bis Jasmin schließlich wieder auf Platz 3 lag und so auch ins Ziel kam. Frau zeigte jede Menge mentale Stärke. Exzellent, girls.