Am vergangenen Wochenende stellte sich Gustav der Herausforderung der Bundessichtung auf der Radrennbahn – am Samstag in Ludwigshafen bei brütender Hitze bis zu 39 Grad, am Sonntag in Oberhausen bei Regen. Trotz dieser extremen Wetterbedingungen zeigte Gustav eine klasse Entwicklung und bewies, dass er sich zunehmend auf dem Bahnrad zu Hause fühlt.
Solide am Samstag
Der erste Wettkampftag begann für Gustav im Temporennen, wo er sich souverän für den A-Lauf des anschließenden Ausscheidungsfahrens qualifizieren konnte. In einem starken Feld von 24 Fahrern belegte er dort einen respektablen 12. Platz. Damit sicherte er sich zugleich einen Startplatz im A-Lauf des Handicaprennens. In diesem Rennen konnte Gustav noch einmal zulegen und fuhr auf einen starken 8. Platz vor. Ein kleiner Wermutstropfen: Er hatte sich um eine Runde in der Renndistanz verschätzt und ärgerte sich, da Platz 6 in greifbarer Nähe lag. Im Madison fuhr Gustav gemeinsam mit Hannes Klisch (NRW) ein beherztes Rennen. Trotz nur weniger gemeinsamer Trainingsrunden schafften es die beiden auf einen respektablen 6. Platz. Zwar funktionierten nur drei der sechs Wechsel einigermaßen – und auch die waren eher „schwierig anzuschauen“ –, doch kämpften sie sich beeindruckend durch das Rennen. In der Tagesgesamtwertung belegte Gustav den 11. Platz – als Viertbester seines Jahrgangs.
Noch stärker am Sonntag
Am Sonntag konnten wetterbedingt nur die Temporennen ausgetragen werden. Gustav zeigte sich nun gänzlich angekommen auf der Bahn und fuhr mit viel Selbstvertrauen. In einer ähnlich starken Gruppe wie am Vortag – unter anderem mit den 2009er-Jahrgangsfahrern Oskar Doberschütz und Eerol Gündel – konnte er zwei Rundengewinne verbuchen. Am Ende bedeutete das den 3. Gesamtrang und Platz 2 seines Jahrgangs. Bärenstark.
Fazit
Gustav hat an diesem Wochenende nicht nur kämpferische Stärke und taktisches Gespür bewiesen, sondern auch, dass er mit den Besten seiner Altersklasse mehr als mithalten kann. Ein besonderer Dank gilt Florian Junghans, Vater von Daniel Junghans, für die hervorragende Betreuung und Unterstützung während der beiden Renntage. Die Atmosphäre im hessischen Zelt war angenehm und unterstützend – ein wichtiger Rückhalt bei diesen anspruchsvollen Bedingungen.