Die Hessischen Meisterschaften Straße fanden erneut auf dem 10-Kilometer-Kurs in Leubingen statt. Gemeinsam mit dem LV Thüringen konnten so erneut die Felder der einzelnen Starterklassen gut besetzt werden. 

Als Erste am Start waren die Elite Männer gemeinsam mit der U19. Nick, Nathanael, Paul wurden um Joshi und Niklas bei den Junioren ergänzt. So früh am Morgen war der Wind noch etwas frisch, aber von oben kein Regentropfen zu sehen. Sollten doch eigentlich beste Bedingungen sein, oder, oder, oder? Nicht ganz, denn der heftige Regen zuvor produzierte gerade in einer der wenigen Kurven in der Innenseite einen Schlammfilm. Runde eins und schon krachte es. Kein Gelb-Blauer direkt betroffen, blöde nur, dass man die vor einem liegenden nicht einfach ignorieren kann. Und so flog Nick im hohen Bogen und Niklas schlitterte auch über den Asphalt.

Glück für Nick nach dem Check durch den Sani: noch alles dran, das Rad aber demoliert. Bei Niklas sah das ähnlich aus, nur noch weniger Tapete ab, dafür aber eine Lenkerstellung, die nichts Gutes versprach – kein Weiterfahren möglich für die beiden. Im Ziel ging die rote Laterne zwar an Nathanael und Paul, aber alle Achtung: Toll gekämpft und wenn das Team Benotti Berthold die Kette nach rechts legt, ist kein Kraut dagegen gewachsen. Gut gemacht, Jungs. Joshi ballerte in der U19 alles raus, was er hatte, und fuhr nach 80 Kilometern auf einen ganz tollen zweiten Platz. Gratulation, Joshi. Ebenso schick Leo in der U23. Er war immer bei der Musik dabei und belohnte sich in einem ganz engen Finish selbst mit Platz drei. Exzellent. 

Die U17 mit Gustav und Finn. Schon zum Ende der ersten Runde von sechs zerfiel das Feld in zwei größere Teile. Gustav konnte vorn immer wieder zwar Akzente setzen, aber niemand hatte gesteigerte Lust darauf, mit ihm zu fahren. Die Spielchen gingen so weit, dass sich der geneigte Rennsportfreund beim Zuschauen schon fragte, wann sie denn endlich parken würden. Bereits zu diesem Zeitpunkt war Finn durch technischen Defekt unglücklich ausgeschieden – extrem schade, sein erstes großes Rennen nach dem Rohloff-Cup hätte gut werden können; das Zeug dazu hat er. „Da wäre ich locker mitgerollt“, so sein Statement zur führenden U17-Gruppe. Im Finish dann das fast zu erwartende Pech für Gustav. Wie will man mit einer 50-14 Übersetzung auch in einer Zielabfahrt noch großartig schneller werden? Immerhin ging es mit Platz 2 auf das Podium – Gratulation.

In der U15 hatten wir leider keinen Fahrer oder Fahrerin auf der Straße – da schauen wir mal, ob sich das mit Ole vielleicht ändern könnte. Wir sind gespannt. Klasse dafür wieder in der U13 mit Maxi. Dass da noch größere und ältere Jungs mitspielen: ist klar. Nach gleich zwei Runden ein toller Platz 3 für ihn und damit Podestplatz Nummer vier. Und dann noch Nathaniël in der U11. Auch er hatte zwar einen klaren Rückstand auf die beiden Sossenheimer Degenkolb und Weiße, aber hey: Es läuft doch gut bei ihm; kann gerne so weitergehen. Platz 3.

Dann die Mastersklassen. In der Masters 3 waren Holger und Jürgen am Start. Ein schnelles Rennen und Alex Koop ganz vorn, das passt schon so. Holger fand sich auf dem gleichen Platz wie im Jahr zuvor wieder – ein schicker vierter Platz und Jürgen fährt auf einen ebenso guten Platz sieben. Immer schön zu sehen, dass unsere beiden Mastersmänner wenige Minuten nach Zieleinlauf sich über ihre guten Resultate freuen konnten. Exzellenter Spirit, Männers.  

Insgesamt fünf Podestplätze bei unseren Kurzen und nicht mehr ganz so Kurzen. Man wird das Gefühl nicht los, dass das eine echt gute Ausbeute war.