Mit dem etwas mehr als drei Kilometer langen Kurs hatte die RSG Frankfurt sich wirklich etwas ausgesprochen Schönes einfallen lassen. Abwechslungsreich, viel hoch und runter mit insgesamt fast 70 Höhenmetern pro Runde – da kam bei 10 Runden und mehr richtig was zusammen. Noah und Roman komplettierten den Wagen und halfen bei der Ergebnisaufnahme. Wie üblich war das kein Hexenwerk, zumal die Zieleinläufe alle bergauf über die Linie führten. Einzig musste selbst bei solch etwas längeren Runden fleißig Rundenprotokoll geschrieben werden, denn es gab doch einige Überrundungen.
In der U11 waren Nathaniel und Maxi am Start und sie starteten gemeinsam mit der U13. Für Maxi ein klarer Vorteil, konnte er sich mit seiner Stärke doch an die „Großen“ dranhängen und war sofort in der kleinen Führungsgruppe. Entsprechend souverän sein Sieg. Nathaniel hat noch nicht seinen perfekten Start gefunden. Am ersten Anstieg wird er abgehängt, danach aber fährt er prima seine Runden und seine Zeiten sind auch so gut, dass er eigentlich 3-4 Plätze weiter vorne hätte auftauchen sollen. Das ist aber gar kein Problem und erledigt sich möglicherweise bereits mit der kommenden Cross-Saison. Hinzu kommt, dass er nicht optimal vorbereitet am Start steht; wird er auch noch besser machen. Immer mit der Ruhe. Wichtig ist: Er hat Spaß. Und den hat er. Im Ziel Platz 9 für ihn.
In der U15 kam es, wie es kommen musste, denn Gustav war am Start. Die erste Runde schaut er sich das Treiben noch an, dann zündet er den Turbo und das Rennen war entschieden. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass er innerhalb eines wenige Sekunden breiten Zeitfensters seine letzten Runden exakt wie ein Uhrwerk abspulte. Hätte es also noch Druck von hinten gegeben, er hätte noch einige Reserven gehabt. Erneut ein eindrucksvoller Sieg.
Für Niklas war das Ziel in der U17 ein taktisch gutes Rennen zufahren. Und er machte nahezu alles richtig, kann man nicht anders sagen. Gemeinsam mit zwei Frankfurten sowie Rainer Gehle aus Göttingen wurde das Rennen cool kontrolliert. Nach der ersten Rennhälfte machten dann die beiden Fahrer im blauen Dress ernst und zogen davon. Gut, dass Niklas und Rainer dahinter so gut harmonierten. Zusammen ging es den letzten Anstieg zum Ziel hinauf und Niklas kam mit nur 1-2 Sekunden Rückstand auf Platz 4. So macht das Spaß.
Da der Veranstalter keine Masters ausschrieb, waren im Anschluss nur noch die Männer Amateure und Elite am Start – die Frauen-Elite war bereits um 10 Uhr auf den Rädern. Ein richtig schickes Feld bei den Amateuren, eher gering der Zuspruch in der Elite. Diese Starterzahlen decken sich aber auch mit unseren Erfahrungen. Extrem schade, dass nicht ein Fahrer in blau-gelb mehr auf dem Kurs war. So eine schöne Strecke und dazu noch prima organisiert. Ronneburg hätte noch viel mehr Fahrerinnen und Fahrer verkraftet. Wir drücken dem Veranstalter die Daumen, dass das im kommenden Jahr mehr RadsportlerInnen verstehen.