Wir wissen ja alle, dass viele unserer Jungs die maximale Herausforderung suchen. Und Niklas sowie Joshua sind bei solchen Dingen immer mit vorn dabei. So hat sich Joshua mutig in sein erstes Cross-Rennen der Saison geworfen – Auftakt zur U19-Bundesliga in Bensheim. In Anbetracht seines derzeitigen Trainingszustands korrekt startete er in sicherem Abstand zur Spitze und kam im Anschluss Meter um Meter besser ins Rollen. Wie aber schon für einige Mitkonkurrenten zuvor, hieß es für Joshua zur Rennhälfte nach der dritten Runde: „Bitte den Weg freimachen und das Rennen beenden.“ Was bleibt, sind wichtige Eindrücke und ein gutes Gefühl, dass dieses Jahr im Cross Spaß machen wird

Niklas fand in der U17 seinen Weg zum DT SWISS Burggrafen-Race. Ein schöner Kurs mit Anstiegen, also durchaus sein Terrain. Gleich zu Anfang gab er eine Duftmarke ab und attackierte im ersten leichten Anstieg. Alle zogen mit, Niklas wusste also, dass die Bergaufmeter zu einfach waren, um sich absetzen zu können. Leider hatte er dann im entscheidenden Augenblick das falsche Hinterrad: Eine Attacke vom späteren Sieger Nick Henry Kottmeyer aus Gütersloh und einem weiteren Fahrer saß, Niklas und zwei Fahrer in der Zuschauerrolle. Im weiteren Rennverlauf fuhr Kottmeyer schließlich allein in Richtung Ziel, während sich eine Viererbande mit Niklas fand. Etwas schade, denn den Speed des Siegers hätte Niklas locker gehabt. So ging es für ihn am Ende in den Sprint und da waren die anderen einfach schneller. Dennoch ein richtig guter fünfter Platz für ihn. Prima gemacht. 

Und die DM Einzelzeitfahren? Auch da musste Niklas hin. 2:59 Minuten Rückstand im Ziel und Platz 89 – auch so kann’s manchmal laufen. Jede Menge Wind von vorn und der Seite ist einfach für ihn eine Wand. Aber: erstklassiger Einsatz, alles gegeben. Apropos Einsatz – einen Tag später ging es für Niklas auf das Bundessichtungsrennen von Turbine Erfurt. Erneut ganz fein organisiert, ihr Erfurter. Dafür einen Daumen hoch. Leider sind wir vom LV derzeit auf der Straße ohne Fachwart, daher war die interne Abstimmung unter den Hessen auch wenig bis nicht gegeben. Umso lustiger, dass der Zufall dasselbe Hotel ausgesucht hatte. Der Renntag lief für Niklas gut. Sofort nach dem Start kam es zu einer Distanzierung weiter Teile des Feldes; Niklas fuhr in einer funktionierenden 5-er-Gruppe, kam nie in die Verlegenheit, die Karenzzeit zu überschreiten und landete am Ende auf Platz 83. Zufrieden mit seiner Leistung ging es wieder zurück ins schöne Nordhessen. Super gemacht, Niklas. Immer Schritt für Schritt denken, es geht weiter voran.

Gustav war in der U15 ebenfalls noch auf der Straße. Bergzeitfahren Schmelzmühle stand für ihn auf dem Programm. Und da er sich umfassend weiterentwickeln möchte, ist eben gelegentlich auch mal ein Hügel zu bezwingen. Es sprang für ihn ein deutlicher Sieg vor der hessischen Konkurrenz aus Frankfurt heraus. Gratulation, gut gemacht.