So mag’s Leopold am liebsten: steil den Berg hinauf, gerne auch mal mit zweistelligen Steigungsprozenten. Insofern kam ihm das Bergzeitfahren in Weyhers vor den Toren von Fulda gerade recht. Auf dem knapp 5 Kilometer langen Zeitfahrkurs waren auf weitgehend schlechter Wegstrecke rund 250 Höhenmeter zu überwinden.
Nicht nur wegen der Streckenverhältnisse – ein Teilnehmer zog sich beim Sturz in einer Bodenwelle sogar einen Wadenbeinbruch zu – war gute Streckenkenntnis von Vorteil. Denn nach der Hauptsteigung zur Mitte der Strecke war es überwiegend nur noch wellig, sodass man mit den Kräften gut haushalten sollte, um auf diesem Teilstück Boden gutzumachen. Im Zielort Oberrode war auf abschüssiger Dorfstraße dann ein unvermittelter Abzweig scharf rechts zu nehmen, um nicht auf einem der vielen ortsüblichen Bildstöcke zu landen.
Leopold hatte sich die Strecke vorher entsprechend gut angesehen und meisterte sämtliche Herausforderungen vorbildlich. Lohn der Arbeit: Platz zwei auf dem Podium. Glückwunsch. Ich selbst hatte weniger Glück: Genau am steilsten Streckenabschnitt riss das Carbonteil des Schaltwerks aus seinem Haltebolzen – kein Schalten mehr möglich, dnf.
Das nächste Rennen steht am 17.9. für Leo auf dem Programm: das Bundesligarennen des Sauerländer Bergpreises in Wenholthausen.
Hans-Jürgen