Unsere Trainingslagerzeit in 2018 beginnt so, wie sie 2017 in Holland endete: in der Kälte. Entgegen den früheren Jahren war das Training nicht auf der Sonneninsel der Deutschen, sondern gleich um die Ecke auf der Jugendburg Sensenstein. Die Ziele von Jugendwart Rainer und Jugendtrainer Roman waren klar: Vor den Hessischen Meisterschaften auf der Straße im Mai soll unser Nachwuchs gezielt vorbereitet werden. Und dies in zwei einfacher zu organisierenden Wochenenden regional, sowie einer kleinen Gruppe, die in der Sonne auf Gran Canaria in den kommenden Wochen noch ihre Runden drehen wird. An diesem Wochenende Anfang Februar also unser erstes gemeinsames Wochenende.
Der Sensenstein bot sich als zentrales Ziel an. Er ist von allen einfach zu erreichen und bietet Full Service mit Schwimmbad, Sauna, Halle und jeder Menge Straßen und Wege im Kaufunger Wald. Bereits am Freitag waren alle 13 Teilnehmer auf den Rädern – in Anbetracht der Wettervorhersage entschieden wir uns für Crossräder und MTBs. Während Rainer gleich flott seine Gruppe über die Straße und den »Umschwang« vorantrieb, grub sich Roman mit unserer U15-Amazone Sophie in den Wald ein. Pünktlich zum Essen und mit der Dunkelheit saßen schließlich alle beim Abendessen. Danach riefen Rainer und Roman zum »Gebet«. Im Stuhlkreis wurde die ein oder andere Technikfinte erläutert, Probleme direkt angesprochen und kam jeder zu Wort. Ein wichtiger Teil, um aus Einzelsportlern ein Team zu formen. Kleiner Wermutstropfen am Ende des Tages: vermuteter Magen-Darm bei Philipp – nix wie nach Hause, damit nicht noch mehr zu Schaden kommen.
Der Samstag sollte der intensivste Tag werden. Gleich nach dem Frühstück zog es die gesamte Gruppe bei eisigen Temperaturen in Richtung Sichelnstein und Rinderstall durch einen Wald, der stark von Sturmtief Friederike getroffen wurde. Auf der nachmittäglichen zweiten Tour waren Oskar, Sophie und Roman auf dem Weg zum Zollstock und die ganz flotten Jungs flogen durch den Wald nach Grebenstein, um von dort in großer Runde wieder zurückzukehren. Und diese beiden Einheiten zeigten Wirkung – eher einsilbige Dialoge bei Abendessen und allgemeine Müdigkeit. Gut, dass es auf dem Sensenstein auch ein Schwimmbad gibt. Dort waren dann alle nach einer Stunde planschen wieder frisch.
Unser letzter Tag begann mit einer Aufteilung: Jannis, Ben, Maurice, Oskar und Sophie wurden von Roman in der Halle zart gequält und Fabian, Rainer, Luca, Samuel und Lukas gingen in den Schnee. Schließlich kam auch noch Sebastian, machte die letzten Übungen in der Halle mit und letztlich fanden sich danach alle wieder auf den Rädern im Schnee wieder, um Technikspiele zu fahren. Ein letztes Essen, dann war das erste Trainingswochenende Geschichte. Fazit: Hat mächtig Spaß gemacht und die quasi frischen MTBs von Sophie und Luca von Sponsor Radsport Bornmann durften gleich zeigen, was mit ihnen möglich ist. Besonderer Dank geht an Sophies Mutter Berit, die uns begleitete. Berit hat uns sehr geholfen und ganz entscheidend dazu beigetragen, dass es rundum gelungenes Wochenende wurde. Tolles Engagement, danke sehr, Berit.
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