Zwei Wochenenden, zwei Rennen, zweimal Podium.
Joshua arbeitet sich gerade in seine Paradestrecken ein – kurz und heftig soll es sein. Gute Idee, auch wir sehen darin genau die Möglichkeiten, sein ganzes Potenzial voll zur Entfaltung bringen zu können. Schließlich ist nicht jeder für die langen Rennen gemacht. Für die kurzen und meist winkligen Kurse braucht es Steuerqualitäten ebenso wie Durchsetzungswillen. All das kann er und hat er. Also ab mit ihm aufs Rad.
Auf der Eurobike beim „Bembelcrit“ ging es 42-mal rund auf dem gut 1,4 Kilometer langen und topfebenen Kurs. Dabei hatte er es mit gleich fünf RSG-Fahrern aus Frankfurt zu tun – alles unter den wachsamen Kommissärsaugen von Noah. Das Elite-Feld der Männer war an diesem Tag eine ganze Klasse zu schnell für die U19er und so war dazu noch viel Taktik gefragt. Und die setzte Emil Dossche perfekt um. Mitten im Rennen stand er auf der Bremse, um dann beim Antritt und mit dem von hinten heran jagenden Feld schneller auf Geschwindigkeit zu sein, als Joshi, der sich noch überlegte, mit welcher App er jetzt das Parken auf der Strecke zahlen müsste. Am Ende aber ein schöner zweiter Platz für Joshua.
In Ansbach schließlich hatte er es mit Niklas Kuznik vom Team Walter Fensterbau – Marco Brenner zu tun. Absolut Joshuas Kragenweite. Leider aber verzettelte er sich etwas in einem Klein-Klein mit Omar Yazidi aus Geimersheim, der sicher nicht mehr einer seiner dicksten Kumpels werden wird. Einige unangenehme Manöver vermiesten Joshua die Fahrfreude. Große Klasse von Joshua, dass er es in solchen Fällen nicht mit der Brechstange versucht. Lieber auf dem Rad bleiben und heil nach Hause kommen. Wenn dabei noch ein dritter Platz in einem knappen Finish herausspringt – umso besser.
Tolle Ergebnisse für Joshua, das freut uns sehr. Nur mit diesem schwarzen Trikot werden wir einfach nicht warm 😉

