Vier Tage. Über 60 Kilometer. Rund 4.000 Höhenmeter bergauf und 6.000 bergab. Technische Trails auf 2.400 m Höhe. Und mittendrin: Silja, die sich zum ersten Mal einem mehrtägigen Rennformat stellte – und das mit tollem Einsatz.

Kräftezehrendes Format
Das Enduro-Rennen im Trentino verlangte den Fahrerinnen alles ab. Zwei Tage intensives Training, gefolgt von zwei Tagen Rennen – ohne wirkliche Pause dazwischen. Unterstützt durch zwei Gondeltransfers, mussten alle weiteren Anstiege per Pedalkraft bewältigt werden. Die acht Wertungsprüfungen sind bekannt für technische Abfahrten, steile Felsen, Wurzelfelder und spektakuläre Panoramen.

Zwischen Erkältung und Ehrgeiz
Silja musste sich der Herausforderung zusätzlich gesundheitlich geschwächt stellen. Bereits im Training machte sich eine Erkältung bemerkbar. „Der Grat zwischen Aufgeben und Durchhalten war echt schmal“, sagt Silja. Dennoch kämpfte sich durch. Nach einem schwierigen ersten Renntag lief es am zweiten deutlich besser. Am Ende belegte sie einen starken 25. Platz in der Elite-Wertung – und das bei voller internationaler Konkurrenz.

Jetzt geht’s weiter
Nur eine Woche bleibt zur Regeneration, bevor es in La Thuile (Aostatal) mit dem nächsten World-Cup-Stopp weitergeht. Dort warten erneut hochalpine Trails und fordernde Bedingungen – aber auch neue Chancen für Silja, sich weiter in der Weltspitze zu etablieren. Wir sagen Applaus, Applaus und drücken die Daumen für die kommenden Rennen.

Foto von Mike Hunger. Danke schön.