Beim Eichsfelder Radsporttag des Tuspo Weende konnten die Fahrer der Zweirad-Gemeinschaft in diesem Jahr jede Menge Erfahrung sammeln. Für Punkte waren zum einen die Fahrerfelder viel zu stark bestückt und zum anderen starteten einige unserer Jungs ganz frisch ins Renngeschehen oder war der aktuelle Trainingslevel einfach noch nicht ausreichend. Dieses aber werden wir mit dem Trainingslager in der kommenden Woche ein gutes Stück nach vorne bringen können.
Die U17: Philip Schumacher und Daniel Blank sprangen ins kalte Rennwasser und konnten gleich bei ihrem ersten Einsatz erfahren, wie schnell und hektisch ein Rennen sein kann. In Ihrem Rennen ging es auch mit dem wohl für Esplingerode typischen Sturzfestival los – gut, dass die beiden heil durchgekommen sind. Insgesamt wird es für sie eine Saison zum Lernen.
Im nachfolgenden Rennen war Geschwindigkeit Trumpf. Ben konnte in der U19 für 4 von 6 Runden den Top-Speed des Feldes mitgehen, wurde aber in Runde 5 nach einem kleinen Ausritt ins Grün abgehangen und entschied sich dann dazu, die letzte Runde nicht mehr anzugehen. Eine gute Entscheidung, krachte es doch noch mächtig in der letzten Kurve. Gleich 7 der ersten 10 Plätze gingen übrigens an das Stevens Juniorenteam aus Thüringen. Eine extrem schnelle Truppe. Hut ab. Luca Kotzian schließlich wählte mit diesem Rennen gleich einen echten Brocken für seine Premiere im Rennzirkus aus. Nicht nur, dass er zum ersten Mal Rennluft schnuppern konnte, er war durch eine zuvor längere Erkrankung auch noch nicht auf dem Niveau hier mitfahren zu können. Aber: Mit einer tollen Moral ist er das Rennen zu Ende gefahren. Sehr gut, Luca.
Bei den Senioren schaute man in zufriedene ZG-Gesichter. So freute sich Rainer, dass er in einem derart schweren Rennen eine richtig gute Leistung abliefern konnten und Jürgen war ebenfalls glücklich ob seiner blitzsauberen Leistung: »Jedes Mal liegen sie hier in Esplingerode exakt in der letzten Kurve vor meinen Füßen. Ich bin froh, dass ich nicht auch noch gestürtzt bin. Davon ab ein tolles Rennen für mich.«
Und wir hatten noch drei Fahrer mehr zu bieten. Ebenfalls bei seiner Rennpremiere am Start: Samuel Brachmann. Ok, vor zwei Wochen hat er sich schon in der Hobbyklasse versucht, dieses Mal aber konnte er bei den großen Jungs mitspielen. Auch in diesem Rennen war Geschwindigkeit alles. Und die war eben für Samuel und Thomas an diesem Punkt des Jahres einfach zu hoch. Sehr gut aber zu sehen, wie gut beide zusammengefahren sind und so einen intensiven Tag erleben durften. Auch hier kam es zu einem heftigen Sturz mit mächtigem Materialschaden. Wir hoffen, dass nicht mehr passiert ist und sind froh, unsere Fahrer heil wieder nach Hause gebracht zu haben.
Schließlich noch der Dritte im Bunde: Lukas Hüstebeck. Dessen Lizenz lag leider noch nicht vor und so macht er sich in der Hobbyklasse auf, Rennpraxis zu erfahren. »Hat sehr viel Spaß gemacht. Am Anfang hab ich es nicht hinbekommen an den Hinterrädern dran zu bleiben, weil ich auch nicht dicht genug aufgefahren bin, und war dann alleine und hab viel Energie verbraucht. Aber ich hab dann eine gute Dreiergruppe gefunden, mit der ich bis zum Ende gefahren bin. Ich hab definitiv wichtige Erfahrungen gesammelt.«
Und jetzt freuen wir uns alle auf eine Woche intensives Training auf Mallorca.