Die Cross-Saison ist eröffnet. Am Sonntag wurde der erste Lauf zum Deutschland-Cup in Bad Salzdetfurth gestartet. Bei exzellentem Wetter fanden die Aktiven eine ebenso perfekt präparierte wie gleichfalls anspruchsvolle Strecke vor. Eine Strecke, die den Begriff Deutschland-Cup gerecht werden sollte. Und so war es auch nur logisch, dass sich die Crème de la Crème einfand, um kräftig in die Pedalen zu steigen. Über 2,4 Kilometer ging es im Rund und jeweils waren 40 Höhenmeter zu überwinden. Für die Aktiven war es eine tolle Herausforderung mit den vielen kleinen scharfen Kurven, der Laufpassage über den steilen und tiefen Sandansteig oder die mit Speed zu fahrende künstliche Rampe sowie die kurzen steilen Abfahrten – Cross vom Feinsten wurde geboten. Und für Zuschauer ist das Gelände des Bike- und Outdoorparks eine wahre Wonne. Viel zu sehen, viele Punkte, an denen das fahrerische Können bestaunt werden konnte.

Für unsere ZG waren Ben und Jannis in der U19 sowie Rainer in der Masters 2 am Start. Beide Klassen wurden gemeinsam gestartet – mehr als 60 Fahrer sprinteten los, um die beste Ausgangsposition für die ersten Hindernisse zu bekommen. Zum Leidwesen unserer beiden U19er gab es keine Zeitvorgabe und so drückten die Masters 2 mit dem Deutschen Meister im Gepäck massiv in die 25 Fahrer der Junioren. Leider haben Ben und Jannis aktuell nicht das Durchsetzungsvermögen, um hier dagegen zu halten, und so verloren sie bereits in Runde 1 enorm an Boden. Gerade für Jannis ist es besonders schwer, da er im Cross bereits in der U19 als Jahrgang 2000 starten muss – hier treten die körperlichen Unterschiede massiv zu Tage.

Dennoch machte es Jannis gut und besonders in den kniffeligen Passagen konnte er dank seiner Technik glänzen. Ben fuhr sein typisches Rennen mit einer wesentlich besseren zweiten Rennhälfte. Wie wichtig ein guter Start dabei war, zeigt sich in der Tatsache, dass er in der ersten Runde ebenso viel verlor, wie über die restlichen 6 Runden insgesamt. Hier gilt es dran zu arbeiten. Rainer wirkte ein wenig überrascht ob der starken Konkurrenz und wähnte sich im Rennen besser platziert, als er tatsächlich war. Dann kam noch der obligatorische Sturz dazu. Gut, dass nur die Nase leicht betroffen war und die Blutung dann in der Folge schnell nachließ. Sehr ärgerlich für ihn: Kurz vor dem Ende wurde er herausgewunken, obwohl nicht dringender Handlungsbedarf bestand, denn das Feld hatte sich extrem auseinandergezogen. So gab es letztlich keine Punkte für ihn. Apropos Punkte – Ben holte als 20. 11 Punkte und Jannis als 21. noch 10 Punkte.  

Dranbleiben und bei den kommenden – weniger stark besetzen – Rennen bessere Platzierungen einfahren, Jungs. Allerdings wollen wir auch nicht zu stark meckern. Bei solch einer Konkurrenz war das schon aller Ehren wert.