Fies kalt, dazu Matsch satt, der mit jedem Kilometer mehr wurde. Niklas und Noah wollten einfach mal MTB an diesem Wochenende fahren. Und da Gustav doch nicht nach Breitenworbis konnte, fuhr er einfach mal mit. Dazu gesellten sich von den Männern noch Patrick und Holger. Vorgabe für Niklas und Gustav: Auf keinen Fall irgendwas riskieren, denn Straße geht eindeutig vor. Spaß haben und einfach mal fahren. Noah als frischgebackener Coach durfte dann die Ausführung überwachen und sich auch mal auf die Socken durch das tiefe Geläuf machen.
Nun ist das mit dem Spaß ja so eine Sache. Wer auf MTB steht, hatte den sicher etwas mehr, als unsere Jungs. Niklas ging ein Mal über den Lenker, danach lief es dann so: mit voller Kraft nach oben, während nach unten schon mal Schieben angesagt war. Korrekt gemacht. Bei Noah machte der Rücken irgendwann zu, sodass sich der Spaß-Faktor in Grenzen hielt und wer mit Gustav auf der Runde war, hatte davon auch nicht viel. „Wie viele Kilometer noch?“ „Bist du sicher, dass wir richtig sind?“ „Hast du noch was zu trinken“ „Wo und was bin ich?“ Nach so vielen Fragen gaben die Konkurrenten entnervt auf und er fuhr die letzten Kilometer komplett orientierungslos aber als erster durchs Ziel. Nennt man Renntaktik.
Patrick ist ja nun erst seit kurzer Zeit wieder intensiv auf dem Rad, dafür aber immer motoviert und geht keinem Wettbewerb aus dem Weg. Logisch, dass er auch beim MTB dabei war und zwar auf der 45 km-Runde. Am Ende fuhr er unter drei Stunden sicher ins Ziel. Sicher für seinen aktuellen Leistungsstand vollkommen ok. Prima. Weniger prima bei Holger. Er holte sich ein DNF ab. Sein Kunststück: Chainsuck, doppelter Speichenbruch (in der Mitte der Speichen) plus Plattfuß – alles zusammen, versteht sich. Mehr Defekt geht kaum und ist ein 1a-Grund zu schieben.
Wir freuen uns, wenn ihr alle wieder auf Asphalt eure Runden in den kommenden Wochen dreht.