Endlich ein Crossrennen mit passendem Wetter. Beim ersten Lauf der Braunschweiger Cross-Serie kam am Vormittag alles vom Himmel, was möglich war. Entsprechend war für Niklas in der U17 und Joshua in der U19 die Freude groß. Knöcheltiefer Schlamm versprach die wenigen technischen Streckenabschnitte in herausfordernd zu machen. Dazu hatte der Veranstalter das beliebte So-stürzt-man-zum-Ziel-Hindernis in diesem Jahr von der unmittelbaren Zielnähe viele Meter zurückverlegt. Entsprechend gab es tatsächlich ordentliche Zieleinfahrten und musste niemand über die Linie tragen.
Los ging’s für den leider noch nicht fitten Niklas in der U17. Sauberer Start, sofort mit vorn dabei, Einfahrt in den Wald und die erste Schikane – Bodenkontakt. Alle weg. So schnell kann’s gehen. Im Laufe des Rennens machte er noch einmal Bekanntschaft mit der Erde, fuhr aber stilistisch sehr sauber durch. Das sah gut aus. Am Ende Platz 4. Da geht noch mehr.
Der erste Start im Anschluss für Joshua in der U19. Robert Diehl fuhr vorne allein seine Kreise, dahinter der starke Mirko Unruh – beide im Cross derzeit noch eine Nummer zu groß für Joshua, gute zwei Minuten fehlen ihm nach vorn. Im Ziel dann abgekämpft auf Platz 3. Prima.
So langsam wurde der Regen weniger und Masters 3 mit Holger machten sich auf den Weg. Durch das tiefe Geläuf wurden die 40 Minuten eine echte Herausforderung. Am Ende konnte Holger als guter 11. in einem wirklich ordentlichen Starterfeld überzeugen. Gut gemacht.
Je trockener es von oben wurde, desto zäher wurde der Matsch, der nun an den Maschinen pappte. Ein gutes Feld bei der Frauen-Elite und Jasmin mittendrin. Direkt am Start noch super mit dabei, musste sie gleich auf der Passage am Waldrand einige Fahrerinnen passieren lassen. Aber in der Ruhe liegt die Kraft und wir wissen ja beim Cross: viel zu optimistische erste Runden, technische Defekte oder Sturzpech gibt es immer wieder. Jasmin spulte dagegen mit ganzer Klasse und routiniert ihre Runde ab und wurde am Ende belohnt. Platz 3 hinter Liv-Susanne Kempendorf und Stefanie Paul. Klasse Leistung.
Dann das perfekte Wetter für André in der Elite der Männer. Schlamm und Lehm überall und wild wechselnde Positionen. Kein Problem für André. Er fährt immer mit Köpfchen, so auch dieses Mal. Eine halbe Stunde lang durfte Marvin Augustyniak an der Spitze zeigen, was er drauf hat, dann pirschte sich André ran, überholte und drehte seine Runden wie ein Uhrwerk. Größer und größer wurde der Vorsprung und am Ende ein souveräner Sieg. Großartig.
Wie immer eine sehr schöne Veranstaltung, RSV Braunschweig 1923. Danke für die Orga und Fotos Jasmin & André auf dem Podium.