Karbach rief und wir kamen. Da die U17 mit Niklas und Joshua bereits um 9 Uhr starten mussten, ging es gemeinsam mit Gustav am Vortag in den Süden. Dort erwartete die Blau-Gelbe-Crew bestes Wetter mit angenehmen Temperaturen. Dazu die obligatorisch sehr selektive 17-km-Runde und große, extrem starke Felder bei Frauen und Männern. Seit Jahresbeginn war klar, dass die männliche U17 die größte Herausforderung seit gefühlten Ewigkeiten ist. Klar, dass von unseren Jungs keine großen Sprünge zu erwarten warten. Es kam, wie es kommen musste, sowohl Niklas als auch Joshua erhielten die rote Fahne. Aber das sollte an diesem Tag bei diesem Bundessichtungsrennen keine Ausnahme sein. Gleich weitere 24 Fahrer mehr wurden in dieser Altersklasse vorzeitig aus dem Rennen genommen. Besonderes Pech für Niklas. Erst liegen sie vor ihm auf der Straße, Feld weg. Dann wird er ins Grün gedrückt und die Kette ist runter – alle anderen sowie die Motivation weg. Geben wir unseren Jungs einfach noch mehr Zeit für die Entwicklung, in der Ruhe liegt die Kraft. Die Nachbesprechung ist sicher angekommen, mal schauen, wie sie das in den kommenden Rennen umsetzen werden. Super Support auch vom HRV in Form von Peter Hahner. Wir sind ja gerne mal Meckerer, aber Begleitfahrzeug mit unserem Material drauf, Startnummern im Voraus organisiert und eine gute Ansprache an unsere Jungs (sicher nicht nur die), so macht das richtig Spaß. Danke sehr.
Weiter ging’s mit der U15. Gustav freute sich schon auf die Steigungen, so konnten die Jungs mit den dicken Beinen nicht einfach alles kaputt fahren. Das sah anfangs auch alles super aus. Dann aber setzte sich eine Vierergruppe ab, von draußen wird bei nur 30 Sekunden Rückstand und vor den kommenden Steigungssektoren reingebrüllt, es nach vorn lieber zu lassen und was passiert? Richtig. Keiner will mehr, Gustav genervt. Den Sprint der Verfolger hat er dann etwas zu locker genommen. „Wird schon keiner mehr kommen“, zählt eben nicht. Pustekuchen, kamen doch noch drei an ihm vorbei. Merke: Schluss ist da, wo der Strich auf der Straße ist. Am Ende ein toller 9. Platz. Der Lohn für großen Trainingsfleiß.
Samuel und Leo bei den Männern und der U19 waren im Anschluss umringt von Klassefahrern. So ein KT-Feld, das ist schon flott unterwegs. Auch sie mussten den Dienst vorzeitig quittieren. Hier wären kleinere Wettkämpfe wohl erst einmal besser, um das Rennjahr ins Rollen zu bringen. Karbach ist denn einfach einen Tick zu hoch angesiedelt. Dennoch ein toller Radtag mit hochklassigem Sport. Wir bleiben dran, Pfingsten geht’s weiter.