Welche Zutaten braucht es für einen belgischen Klassiker: einstellige Temperaturen, Regen, Wind und Kopfsteinpflaster. Bis auf das Kopfsteinpflaster hatte die Saisoneröffnung in der Region alles zu bieten.
Die Teilnehmerfelder waren gegenüber den Vorjahren deutlich größer und auch hochkarätig besetzt. Sämtliche ostdeutschen Traditionsvereine hatten zahlreiche Sportler entsandt. Selbst in den Nachwuchsklassen waren rund 50 Teilnehmer/innen am Start.
Gustav war in der U15-Klasse gut aufgelegt und zusätzlich motiviert, weil der Rennsportleiter des HRV als Talentscout für das Hessenteam anwesend war. Von Anfang an gut positioniert, hielt er sich in den entscheidenden Momenten immer an der richtigen Stelle im Feld auf und belegte im Endspurt einen sensationellen 11. Platz. Und das, obwohl die teilweise 3 Jahre älteren Fahrerinnen der U17 weiblich im selben Rennen unterwegs waren und gemeinsam gewertet wurden. Klasse Leistung.
Joshua und Niklas kämpften in der U17-Klasse lange um Anschluss ans Hauptfeld, mussten allerdings irgendwann reißen lassen und fuhren das Rennen bei widrigen Verhältnissen beherzt zu Ende. Joshua auf Platz 31. Sehr ordentlich und die richtige Richtung für 2023.
Da die Klasse U23 nicht separat ausgeschrieben war, musste Jannik eine Klasse höher bei den Amateuren starten. Sein neues Rad in den ZG-Vereinsfarben vom Hauptsponsor des Esplingeroder Rennens motivierte ihn – trotz immer widrigerer Verhältnisse (am Ende nur noch 6 Grad und Dauerregen) – zu einer herausragenden Leistung. Von 47 Startern kamen weniger als die Hälfte ins Ziel, darunter auf Platz 15 unser Jannik. Top.
Unser neuer Fahrer in der Senioren 4 Klasse, Hans-Jürgen Ludwig, beendete sein Rennen auf dem 14. Platz von 18 Startern. Im Stile von Bayern München denkt er darüber nach, seinen Trainer zu entlassen, da er nicht auf Anhieb gewonnen hat. :-))
Alle Fahrer haben großes Durchhaltevermögen gezeigt und dürfen sich daher getrost als „Flandrien“ bezeichnen.