Bergzeitfahren war angesagt. In Melsungen wurden erneut die Bezirksmeisterschaften ausgetragen. Von Obermelsungen ging es etwas mehr als 5 Kilometer hinauf nach Elfershausen zum Falkenkopf. Das Wetter war…. puh … es war, wie es war. Gut für die Fahrerinnen und Fahrer, dass es wenigstens beim Sprint nach oben weitgehend trocken blieb; mal gabs ein weniger mehr Wind, mal weniger. Bei der Siegerehrung dann musste das Wasser aus den Wolken – Durchhalten war angesagt. 

Am schnellsten in Blau-Gelb war Leo, der sicher auch noch ein Pfund hätte drauflegen können, aber: passte so. 11:18 Minuten, gesamt Vierzehnter und Sieger seiner Altersklasse – auch im Bezirk. Dann kam Moritz, der Dritter in der U23 gesamt wurde und damit Schnellster im Bezirk in dieser Altersklasse. Moritz hat die HM im Zeitfahren in zwei Wochen auf dem Schirm, insofern alles prima. Es folgten Lukas und Sebastian. Lukas hat sich dieses Jahr aus den Lizenzrennen rausgenommen und musste sich erst einmal an der Schulter zusammenflicken lassen. Das ist alles gut gelaufen und er schaut auch wieder ausgezeichnet auf dem Rad aus. Insgesamt 5. bei den Hobbys und Platz eins im Bezirk – sehr gut. Sebastian war in dieser Saison das erste Mal auf Lizenzspuren unterwegs – Achter bei den Amateuren und Sieg im Bezirk. Super gemacht von ihm, in ihm steckt jede Menge Potenzial. Es wäre super, wenn er im kommenden Jahr seinen Rennkalender ausweiten würde. 

Es folgte Jannik in der U19 – Dritter in der Altersklasse und damit auch Dritter im Bezirk. Fein gemacht, ist doch der Sprint nicht so wirklich sein Ding, dafür mehr die Attacke im Flachen. Bleibt Jannik im kommenden Jahr gesund, könnte er sein Potenzial bei vielen Rennen einbringen. Danach kam Jasmin aus ZG-Sicht ins Ziel. Sie haderte im Ziel ein wenig damit, keinen Auflieger am Rad montiert zu haben. So musste sie sich nur Lisa Strothmann aus Gütersloh geschlagen geben. Im Bezirk aber die unangefochtene Rad-Queen. Kommendes Jahr wird Jasmin hoffentlich von Lydia mit Lizenz eskortiert; sie wird bei den Hobby-Frauen Dritte und im Bezirk Zweite – auch Sie kann ihre Stärken ganz sicher stärker im Flachen ausspielen, weniger am Berg. Richtig prima auch unsere beiden weiteren “Hobby-Frauen”: Nicole wird lachend im Bezirk Dritte und Anja (“Was tue ich nur hier …”) hatte ebenfalls Spaß bei der Hatz nach oben. Gleich vier Frauen in Blau-Gelb auf der Strecke – das sehen wir sehr, sehr gerne.

Schnell und mit Potenzial

Bei den Hobbys für unsere Farben neu am Start: Simon. Er hat schon vor dem Start das Grinsen im Gesicht und fährt mit jeder Menge positiver Energie: exzellent. Am Ende wird er 7. bei den Jedermännern der U40 im Bezirk. Ordentliche Resultate bei unserem Nachwuchs. Aber: Sowohl Joshua als auch Niklas leisteten sich einen Kettenabwurf – das ist beim Bergzeitfahren extrem unschön, denn die Zeit ist damit definitiv “durch”. Da wir aber klar wissen, dass das noch viel, viel schneller geht, wollen wir an dieser Stelle nicht meckern; Shit happens. Joshua wird Dritter im Bezirk der U17 und Niklas siegt nach überstandener Corona-Seuche in der U15. Bei den Hessischen Meisterschaften in zwei Wochen dann bitte alle die Kette schön rechts auf dem Kranz halten.

Super aufgelegt und clever geschaltet dagegen hat Gustav. Er hat eine enorm gute Entwicklung hinter sich und wurde nur von einem Rheinland-Pfälzer geschlagen. Dabei ist Bergauf fahren noch nicht einmal Gustavs Paradedisziplin – der gute Gustav kann in Zukunft ein ganz Schneller auf dem Rad werden, wir sind gespannt. Und das Ergebnis? Zweiter seiner Altersklasse und Sieg im Bezirk. Toll. Sehr schön auch, dass wir nach langer Zeit wieder Thomas Olesch bei einem Wettkampf gesehen haben. Auch wenn der Sprint nach Oben nicht wirklich seine größte Stärke ist – er hat das sehr ordentlich gemacht. Nächstes Jahr wieder mit Lizenz, das wär doch was, oder?

Und der Coach? Klar, auch der ist gefahren. Zwar im grünen Trikot unterwegs, aber dennoch flott war Hans-Jürgen auf den gut fünf Kilometern. Am Ende Vierter im Bezirk bei den Senioren 4. 

Fazit: Von 12 ausgeschriebenen Bezirkstiteln gleich 7 für Blau-Gelb – geht doch. Applaus für alle, habt ihr fein gemacht. Hier die Bilderserie.