Ein quirliges Durcheinander gab es beim zweiten Lauf zum Rohloff-Cup zu bestaunen. Obwohl Ferien waren und die Nachwuchsklassen selten schmal besetzt waren, gab es eine Vielzahl an spontanen Meldungen in den Seniorenklassen. So kam es insgesamt zu nahezu 40 Startern plus einer jungen Starterin.

Die Senioren 4 wurden mit Zeitvorgabe auf das 1100 Meter Rund geschickt. Und diese nutzten sie auch aus, die erste Wertung gehörte komplett den ältesten Racern, da kam die Attacke des hinterher hetzendes Feldes der Senioren 2 und 3 einfach zu spät. Bereits in der sechsten Runde kam es zu einem Zusammenschluss aller Felder, in dem auch die U17 kräftig mitmischte. So gab es kräftige Antritte von Moritz Martin vom HRSC Wernigerode bei den die ältere Fahrer gefordert waren. Letztlich machten sich nach der hälfte der Renndistanz Christian Plessing und Aadyl Khatib von der MT Melsungen auf den Weg. Markus Regenbogen hätte sicher in dieser Spitzengruppe eine Rolle spielen können, wenn er nur Mitstreiter gefunden hätte, die das Duo hätten einfangen können – und wollen. So gab es am Ende kein Rütteln am souveränen Sieg der beiden Melsunger. Ganz stark präsentierte sich Alexander Koop vom RV Kleinlinden. Gleich fünfmal fuhr er Wertungen ein, was ihm den Sieg in der Klasse der Senioren 3 vor Uwe Zenker vom RSC Zweibrücken bescherte.

Ein wenig Tohuwabohu dann bei den Senioren 4. Ein Ruf von außen „letzte Runde“ von einem Zuschauer an die U17 und schon warfen einige der älteren Fahrer einen Blick auf ihre Radcomputer: „Dann muss das auch für uns die letzte Runde sein“, so die Annahme und schon ließen es einige Senioren austrudeln. Dem war aber überhaupt nicht so, denn weder hatte der Wettfahrausschuss die letzten Runden angezeigt, noch gab es eine Glocke. Im Gegenteil, das Wetter war gut, alle wollten Rennen fahren, warum also nicht noch ein paar Runden mehr? So der Gedanke bei den Offiziellen. Hatte Martin Diederichs vom RSC Weimar-Ahnatal noch die erste Wertung vor Bernd Schmelz vom KSV Baunatal gewonnen, siegte dieser am regulären Rennende aber vor Thomas Lindner von der ZG.

Starke Vorstellung dann in der U17 von Leopold Beirig vom TGV Schotten, Moritz Martin vom HRSC Wernnigerode, Kai Tittel vom RSC Cottbus sowie Lucas Schardt vom RSV Irschenberg. Während die ersten drei Fahrer mächtig Dampf im Feld machten und im Zielsprint glänzten, konnte Schardt wertvolle Rennerfahrung sammeln. Viele Grüße nach Bayern, gut gekämpft. Sehenswert auch der Biss von Daliah Braun von der MT Melsungen. Fokussiert ging die U15-Fahrerin ihr Rennen an und ließ sich bis zum Ende nicht beirren. Eine sehr gute Vorstellung der jungen Sportlerin.

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