Was war das für eine RTF in diesem Jahr. Schon die Planung war ein einziges Hin-und-Her. Und das galt nicht nur für uns, sondern für alle Vereine in ganz Deutschland, die sich in diesem Jahr gewünscht hätten, dass ihre Veranstaltungen durchgezogen würden. Aber im Laufe des Frühjahrs/Sommer wurde eine nach der anderen RTF abgesagt – von den Lizenzrennen ganz abgesehen.
Wir von der Zweirad-Gemeinschaft hatten einen enormen Vorteil gegenüber anderen Vereinen, unsere RTF war ganz normal auf den 09.08. geplant. Dieser späte Termin entpuppte sich als kluge Entscheidung. So konnten wir warten und warten und warten und dabei die aktuellesten Entwicklungen in Sachen Pandemie und Hygienemaßnahmen im Blick behalten. Schließlich unsere Entscheidung: Wir machen das. Aber wir machen es anders.
Die Änderungen waren vielfältig. Neu für die RTF-Gemeinde: Es musste sich online angemeldet werden. Das verschaffte uns einen guten Überblick über die potenzielle Teilnehmerzahl und wir konnten so alle Daten aufnehmen, die wir für die Corona-Maßnahmen brauchten. Dann wurde der Computer bei der Anmeldung gestrichen und es wurde »händisch« gearbeitet mit mehreren Ausgabestellen. Damit konnten trotz und mit Abstand mehr FahrerInnen abgefertigt werden. Leider mussten wir auch beim Service Einschnitte machen und so gab es an den Kontrollstellen nur Wasser in Flaschen sowie Bananen. Von Grillen oder Kaffee-/Kuchen-Ausgabe mussten wir komplett Abstand nehmen. Umso schöner, dass unser RTF-Chef Udo im Ziel kostenfrei alkoholfreies Bier von Krombacher (danke für das Sponsoring) ausgeben.
Trotz der enormen Hitze an dem Tag gingen 155 SportlerInnen an den Start, die meisten auf den Strecken von 115 und 150 Kilometer. Daher machen wir uns auch Gedanken, die ganz kurze Runde im kommenden Jahr vielleicht sogar einzustampfen und dafür zusätzlich einer 200er-Runde anzubieten. Insgesamt haben wir bei den Strecken und den Ausschilderungen durch die Bank weg positives Feedback bekommen, allerdings gab es auch einen Sturz und wir werden in der Vorbereitung für 2021 noch mehr Wert auf Ausschilderungen von Gefahrenstellen legen. Auch kam unser Gesamtkonzept nahezu überall gut an, aber auch hier gab es – natürlich – Schwachstellen, die wir im kommenden Jahr beheben werden. Klar ist: Besser geht immer, sowohl für die Aktiven, als auch die Anrainer.
Unser Fazit: Toll, dass Udo sich so viel Mühe mit der Planung gemacht hat und dass unser Chef-Organisator Rainer mit den vielen Helferinnen und Helfern diese RTF erst möglich gemacht hat. Danke an euch alle, ohne euch wären unsere Veranstaltungen überhaupt nicht möglich. Und danke an all die Fahrerinnen und Fahrer, nur für euch machen wir das. Und wir machen das einfach gerne. Danke fürs Kommen und Mitfahren.
Schon jetzt im Kalender vermerken: RTF 2021 am 08.08.2021 am gleichen Ort!