Alois und Wolfgang waren ganze sieben Tage auf dem Rad. Sie hatten sich zur »Grande Routes« entschieden – von Thonon Les Bains zur Côte d‘ Azur. Am ersten Radtag ging es den Col de la Colombiere hinauf und standen am Ende 92 Kilometer mit 2.100 Höhenmetern auf dem Computer. Ein »nettes« Einrollen also, dass am zweiten Tag gleich mehrere Anstiege folgen lies. Auf den insgesamt 2.700 Höhenmeter bei ebenfalls 92 Kilometern Länge durften die beiden sich am Anblick des Mont Blanc-Massivs erfreuen. Gut, wenn man dazu noch Luft und Muße hatte. Der dritte Radtag, und dann gleich ein echter Kracher: Col de l’Iseran auf 2.764 Metern Höhe. Spätestens hier wird die Luft knapp und ist man froh, nach 80 Kilometern im Ziel zu sein. Und weiter ging es an Tag 4 mit echten Tour de France-Highlights: Col du Télégraphe und Col du Galibier. Harte Arbeit für die Beine also. 12% bissige Steigung dann am fünften Tag beim Aufstieg zu, Col d‘ Izoard. Noch schnell ein Foto der Casse Déserte und dann ab ins Tal. Auch der sechste Tag glänzte mit 2.150 Höhenmetern und 86 Streckenkilometern. Die längste Etappe kurz vor dem Ziel am letzten Tag. Von insgesamt 126 Kilometern ging es zumindest 85 bergab, dennoch wollten 2.700 Meter an Höhe überwunden werden. Und dann endlich das Meer genießen.
Insgesamt haben die beiden 594 Kilometer mit 16.700 Höhenmetern erradelt. Alle Achtung.