Am Wochenende wollte genau gewählt werden, wo man sich der sportlichen Herausforderung stellt. Neben unserer hauseigenen RTF – dazu mehr im gesonderten Bericht – konnten die Bergziegen der Straße sich bei den Hessischen Meisterschaften im Bergzeitfahren hinauf auf den Eisenberg um die Sekunden schlagen und die Fraktion der Waldläufer zog es nach Morschen zum Ars Natura MTB-Marathon.
Unsere Jüngsten der U15 splitteten sich auf: Jan und Sophie waren in Morschen am Start, die steile und extrem kurze Bergstrecke am Eisenberg war für sie nicht attraktiv genug. Hinzu kommt, dass wir bei beiden intensiv an der Dauerleistung arbeiten, daher sind Marathons mit einer guten Stunde Fahrtzeit wesentlich interessanter als die wenigen Minuten Bergsprint. Fast hätte es für Jan sogar zu einer Zeit unterhalb der magischen Stunde gereicht – fast. Abgekämpft und glücklich kam er nach 1:02 Stunden ins Ziel, ein souveräner 1. Platz und gleichzeitig Platz 8 unter allen Startern auf der Strecke. Ganz toll gemacht von ihm. Sophie dagegen haderte im Ziel mit ihrer Zeit, brauchte aber nicht über die Platzierung zu meckern. Platz 2 bei den Schülerinnen U15. Sehr gut. Dass sich MTB-Fahren damit aber wohl dennoch nicht mehr wirklich zu ihren Lieblingsdisziplinen entwickeln wird, scheint auch klar. Renn- und Crossrad stehen ab jetzt klar im Fokus. Hier kann sie ihre Stärken ausspielen. Karols Stärken sind eindeutig auf der Straße zu finden. Nur logisch, dass er sich zum Eisenberg aufmachte. Ganz anders aber als in den letzten Monaten war dieses Mal das Podium nicht in Reichweite für ihn. Platz 5 – ein gutes Ergebnis für solch ein extrem spezielles Rennen.
Über diese Distanz machten sich Samuel bei den Amateuren sowie Philip und Laurens in der U19 auf den Weg nach oben. Und auch hier konnten unsere Jungs das Podium erobern. Laurens war in einer Zeitschleife gefangen und konnte das Problem von Start und Zeit einfach nicht lösen, was am Ende zu Platz 4 unter den hessischen Starten führte. Besser machte es Philip. Er fuhr auf einen tollen dritten Platz und belohnte sich für seinen Fleiß. Philip macht klasse Fortschritte, wir sind gespannt, wie es bei ihm weitergeht. Ganz solide im allerbesten Sinne dann Samuel. Wie im letzten Jahr, so fuhr er auch in diesem Jahr auf das Podest und belegte den zweiten Platz beim Bergzeitfahren; irgendeiner ist wohl immer den Tick schneller. Aber es gibt nun wahrlich nichts zu meckern – ganz großartig gemacht von Samuel.
Besonders schön an diesem Wochenende: Holger hat ein Rennen beendet. Und mehr als das. Auf den 44 Kilometern in Morschen waren es am Ende lediglich vier läppische Minuten Rückstand auf den Sieger. Damit der tolle zweite Platz für ihn bei den Masters 3. Endlich mal was wirklich Positives für Holger, nach so vielen Pleiten, Pech und Pannen der letzten Wochen. Applaus für Holger.