In Esplingerode am Sonntag. Der 8,5 km lange Kurs war an diesem Wochenende nicht zu kompliziert zu fahren. Wind gab es praktisch keinen und Schnee war aus Versehen auch nicht in Sicht – gut so. Dass es dennoch im Amateurfeld zu solch vielen Stürzen im Feld kam, umso seltsamer.
Für die Zweirad-Gemeinschaft ging es mit den Senioren und der Damen Elite los. Jürgen ist in der Masters 4 ja schon einige Rennen immer mit oben dabei, so auch dieses Mal. Runde um Runde fuhr er exzellent platziert. Sah fast schön mühelos aus. Am Ende schaffte es Jürgen auf einen tollen 5. Platz. Gratulation. In der Masters 3 waren Tommy und Holger am Start. Hier schlug das Feld ein deutlich zu hohes Tempo für unsere Jungs an. Beide konnten dann in einer 4-er Gruppe eine Weile gemeinsam fahren, bevor Holger entnervt aufgeben musste. Da war wohl die wochenlange Erkältung kurz zuvor doch zu viel. Tommy aber zog es bis zum Ende durch. Sein Fazit: »Radrennen und Laufen funktionieren nicht zusammen, es fehlt einfach die Kraft zum Antreten…« Dennoch richtig gut von ihm gemacht. Ähnlich lief es auch bei Jasmin. Das Feld zu schnell, aber sie mit Begleitung an ihrem Hinterrad sauber bis zum Ende durchgezogen und im Ziel auf Platz 15. Auch bei ihr lief die Vorbereitung nicht optimal, wir freuen uns schon auf ihre kommenden Rennen.
Dann die U15 mit Karol, Jan und Sophie. Jetzt wurde es richtig schnell. Karol war von Anfang an hellwach und sofort in der schnellen Gruppe dabei. Jan und Sophie mussten reißen lassen, aber das ist nicht schlimm, alles andere wäre erstaunlich gewesen. Ein kleiner Positionsfehler kurz vor dem Ziel brachte Karol am Ende auf den sehr guten 10. Platz. Mit mehr Rennübersicht wird es bei ihm ganz sicher noch besser werden; sein Trainingsfleiß ist exzellent. Jan machte sich die beiden letzten Runden über 17 km alleine auf den Weg und schaffte es so bei seinem ersten Straßenrennen auf Platz 18. Toll gemacht von ihm. Ebenso schön: Sophies Sprint vorbei an ihrer Mitkonkurrentin auf den Platz hinter Jan. Sehr schön und wie aus dem Bilderbuch.
Und unsere U19? Alex und Philip waren beim gemeinsamen Start mit der Elite schnell abgehangen und nach gut der Hälfte der Renndistanz komplett platt und zudem sprachlos. So eine Geschwindigkeit hatten sie dann doch nicht in ihrem ersten Rennen überhaupt erwartet. Beiden geben wir aber alle Zeit der Welt. Viel lernen steht für sie in diesem Jahr auf der To-do-Liste. Und das geht am Besten bei den kommenden Läufen des Rohloff-Cups.
Am letzten Start des Tages: Samuel, André und Lukas in der Elite Amateure und Ben und Luca bei den Amateuren. Dazu noch Philip und Alex in der U19 bei ihrer Premiere. Welch ein Ärger um Samuel und André. Da kommt das Feld doch in der Vorbereitung zum Zielsprint zu Fall. Samuel war gut platziert und André lauerte direkt dahinter auf seine Chance. Beide gingen zu Boden. Samuel kam mit Prellungen und Abschürfungen davon, André mit einer Gehirnerschütterung und einem gebrochenem Schlüsselbein. Dabei sah der Rennverlauf doch so vielversprechend aus. Extrem schade und schmerzhaft für die Jungs in Blau und Gelb. Lukas zeigte auf Platz 24 eine schöne Leistung zum Saisonauftakt, das macht Lust auf mehr von ihm. Zwar betont defensiv gefahren, aber das ist für das erste Rennen absolut korrekt so. Alles richtig von Lukas.
Ein wahres Sturzgewitter dann bei den Amateuren. Gleich drei Mal riss es das Feld zu Boden. Gut, dass unsere Jungs dank großer Radbeherrschung in der Vertikalen blieben. Schlecht, da das Feld dadurch in mehrere Teile auseinanderfiel. Luca verausgabte sich beim Heranfahren total und musste daraufhin aufgeben, Ben schaffte es mit unbändigem Willen und einer wilden Fahrt wieder ins Feld. Dann aber der dritte Sturz in Richtung Ziel, nichts war es mit einer Platzierung, er trudelte langsam ins Ziel aus. Tolle Leistung aber von beiden, Luca kann die Pace in diesem Jahr gehen und Ben sich wie gewohnt unfassbar quälen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht.