Das war gestern eine sehr nasse Angelegenheit mit jeder Menge Matsch und Sand satt. Schweres Geläuf also, oder: Perfekte Cyclocross-Bedingungen. Nach der ewigen Verletzemisere wollten unsere Jungs und Mädels das Rennen in Didderse noch mal dazu nutzen, um ohne Stress ein paar Runden zu drehen. Und das haben sie allesamt gut hinbekommen.

Zuerst war Sophie mit ihrem neuen CX-Rad am Start. Leider war mit ihr bei diesem schicken Wetter nur noch ein U15er am Start. Der war dann auch klar besser und schneller. Dennoch viel Spaß bei Sophie und wieder ein Rennen mehr an Erfahrung – das sah gut aus. Danach standen Jürgen in der Masters 4 und Holger in der Masters 3 auf dem Programm. Jürgen schwang sich trotz geringerer Motivation noch mal für die Gesamtwertung aufs Rad und Holger wollte mal schauen, wie weit man mit so viel Druck auf dem Pedal kommen kann. Wie schon in den Rennen zuvor kam Jürgen auf’s Podest – erneut ein sehr guter dritter Platz plus Platz 2 in der Gesamtwertung und Holger durfte mit einem prima sechsten Platz mehr als zufrieden sein. Und Rainer in der Masters 2? »Gebrauchter Tag« beschreibt es wohl am besten. Irgendwie ging da gar nichts. Auch nicht schlimm, beim nächsten Mal läufts wieder normal und gut.

Schließlich noch die Damen. Jasmin war enorm wenig angetan nach der Proberunde. Besonders nach ihrer langen Erkältungspause war klar, dass der schwere Kurs in Didderse sie ans Limit bringen würden. Umso schöner zu sehen, dass Jasmins mentale Stärke sie über die Runden trägt und am Ende sogar noch ein klasse vierter Platz dabei heraussprang. In der Gesamtwertung bedeutete dies Platz 3. Gratulation, Jasmin. Unsere geschätzte »Adoptiv-Fahrerin« vom RV Germania Hamburg übrigens, Lena Bischoff-Stein, landete auf Platz 2 an diesem Samstag.

Und die Elite noch. André hatte auch nicht die stärksten Trainingswochen hinter sich, dennoch kann er irgendwie magische Kräfte mobilisieren und wurde Zweiter. Dabei profitierte er zwar vom Pech des lange Zeit vor ihm und erneut stark fahrenden Sven Lorenzen aus Hannover, aber eindeutig: eine mächtige Energieleistung. Ben dagegen blieb das Pech treu. Zig Wochen Krankheit und dann solch ein starker Auftritt. Für alle Außenstehnden war klar, das musste Platz 5 werden. Aber der Sand hatte etwas dagegen. Der fand irgendwie den Weg in die Augen und Ben stand minutenlang bei Start/Ziel und spülte mit Wasser. Danach war das Rennen gelaufen, er brach ab. Kopf hoch, nächstes Jahr kann nur besser werden. Eine ganz besondere Erfahrung an diesem Samstag für Thomas. Sein erstes CX-Rennen überhaupt. »Ich schiebe mehr, als ich fahre« rief er und hielt dennoch knallhart bis zum Ende durch. Wir ziehen unseren Hut vor so viel Willen. Ganz stark, Thomas.