Einen Tag, bevor sich die Profis auf die legendäre Strecke der Flandernrundfahrt begaben, konnten sich 16.000 Amateursportler am 31. März an den spektakulären Anstiegen mit Kopfsteinpflaster versuchen. Sechs Fahrer unserer Zweirad-Gemeinschaft waren am Start.
Frühjahrszeit bedeutet Klassikerzeit im Radsport. Eines der Radsportmonumente ist ohne Zweifel die Flandernrundfahrt. Während die Profis die gut 260 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h bewältigen, sind die Amateurfahrer eine Spur langsamer unterwegs und können zudem die Streckenlänge wählen. Fabian Iske, Joost Watteeuw, Jannis Tillack, Rainer Jacob, Ben Völker und Wolfgang Schaake entschieden sich für Teamarbeit und eine gemeinsame Strecke und Geschwindigkeit – knapp 140 Kilometer mit etwas mehr als 1.700 Höhenmetern waren ein guter Kompromiss und für alle fahrbar.
Dass die Strecke dennoch hart genug war, zeigte sich nach 5 Stunden und 19 Minuten im Ziel. So flach auch die meisten Kilometer sind, richtig herausfordend sind die kurzen und teils brachialen Steigungen mit sogar über 20%. Kommt noch Regen dazu, hat man auf den Pflastersteinen nahezu kein Grip in den Steigungen der engen Hohlwege. Sobald dann ein Fahrer stehen bleibt, müssen auch alle dahinter liegenden schieben.
Am schönsten war vielleicht die Flandernrundfahrt für Joost, schließlich ist die Ronde van Vlaanderen ein Radsportmonument, dass wohl jeden Belgier – aber nicht nur die – mit den sagenhaften Anstiegen wie Koppenberg und Paterberg magisch anzieht. Dazu kommen nocht die Menschen an der Strecke, die mitfiebern und anfeuern. Bei den Profis am darauffolgenden Tagen werden geschätzt eine halbe Million Zuschauer die Strecke zum Tollhaus machen.
Ein Radsportwochenende ganz ohne Platzierungsdruck, dafür aber jeder Menge Spaß für unsere Jungs. Und ein Ausflug nach Belgien, der im kommenden Jahr garantiert erneut in Angriff genommen wird.
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