„Flieg nach Gran Canaria haben Sie gesagt, da habt ihr tolles Wetter…“ Dieser Satz ging uns wohl allen durch den Kopf, als unser Flugzeug durch eine dicke Wolkendecke hindurch zum Landeanflug ins Radfahrparadies Gran Canaria ansetzte. Dicke Tropfen Regen kamen uns entgegen.

Doch wer wären wir, wenn wir den Kopf hängen gelassen hätten? Schließlich waren wir zum Radfahren hier. Also schnell Räder geholt, Regenjacke eingepackt und ab ging es, die Beine bewegen. Am zweiten Tag begrüßte uns die Sonne und ein klarer blauer Himmel, die Radschuhe waren auch schon wieder trocken, und nach einem ausgiebigen Besuch am Frühstücksbuffet ging es los, Kilometer – und vor allem: Höhenmeter – sammeln. Denn eins muss gesagt sein: Auf Gran Canaria geht die Straße entweder bergan, oder bergab. Flach durch die Gegend Rollen gibt es nicht. Genau das also, was wir als Vorbereitung auf eine lange und hoffentlich erfolgreiche Saison brauchten.

Sanft schlängeln sich die Straßen in die Berge, die Sonne lacht, die Abfahrten waren die reinsten Achterbahnfahrten und angehalten wurde nur zum Kaffeetrinken. Dazu atemberaubende Aussichten auf Berge und Meer, was will das Radfahrerherz mehr? Auch abenteuerliche Umwege blieben uns nicht erspart. Abends wurde das Buffet geplündert um Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln. Und so flog die Zeit dahin, und wir verbrachten schöne und mit etlichen Höhenmetern gespickte Stunden im Fahrradsattel. Entspannung gab es am Pool. Und so lautet das Fazit nach einer tollen Woche: Lasst die Saison beginnen, wir sind bereit!

Samuel