Der KSV Baunatal hatte zum ersten CityCross im Rahmen des Hessencups gerufen. Rund um das Zentrum war ein wirklich schöner Kurs gebaut. Sehr, sehr winklig mit vielen Hindernissen und Graspassagen. Für unsere ZG waren Daniel in der U17, Ben, Jannis und Luca in der U19 und Rainer in der Masters 2 am Start. So schön Kurs und Ambiente im Herzen Baunatals auch waren, die Starterfelder waren insgesamt sehr übersichtlich. Extrem schade, denn der CityCross hätte eindeutig mehr verdient. 

Daniel hatte es mit vier echten MTB-Cracks zu tun. Vollkommen klar, dass durchkommen das einzige Ziel war. Wichtig für ihn war es, Rennerfahrung zu sammeln und sich in Technik zu schulen. Beides hat Daniel prima geschafft. Applaus für eine ordentliche Vorstellung. Unsere vier weiteren Fahrer gingen in einem Feld mit gerade einmal 22 Lizenzfahrern an den Start – extrem schade, dass hier so wenige Fahrer den Weg nach Baunatal gefunden haben. 

Jannis war der Pechvogel des Tages und gleichzeitig eindeutiger Sieger der Herzen. Er war es, der mit seiner feinen Technik die U19 beherrschte und ein tolles Rennen fuhr. Konnte Ben noch die ersten Runden mithalten, war er zu Beginn der zweiten Rennhälfte eindeutig im Rückstand. So hätte Jannis seinen ersten Saisonsieg eigentlich locker nachhause fahren können, wenn nicht sein plattes Hinterrad ihn gebremst hätte. Extrem enttäuscht musste er das Rennen aufgeben. Jannis, wir ziehen den Hut vor deiner extrem starken Leistung. Irgendwann platzt der Knoten und du stehst wieder mal ganz oben auf dem Treppchen.

Weiter mit dem Festival der platten Hinterräder ging es für Luca. Auch er konnte das Rennen nicht zu Ende fahren, aber jede Menge neue Erfahrungen sammeln. Überhaupt Platte: Unter allen Startern war die Hälfte davon betroffen, ganze sieben mussten das Rennen aufgeben. Eine viel zu hohe Quote, die an einigen eckigen Steinen lag. Hier gibt es für den Veranstalter im nächsten Jahr Verbessrungspotenzial – einfach vor den wenigen Stellen kleine Hölzer fixieren, schon kommen alle ins Ziel. Letztlich musste Ben zwangsläufig die U19 gewinnen – immerhin ein ZGler, der durchkam.

Ein tolles und pannenfreies Rennen auch von Rainer. Bei jeder Rundendurchfahrt motivierte er das Publikum zu applaudieren, was auch gerne angenommen wurde. Dazu noch 1-2 nette Sprüche für die Konkurrenz: So kennen und lieben wir Rainer. Locker, lässig und mit jeder Menge Spaß auf dem Rad. Platz drei in seiner Klasse ist ein super Ergebnis. Alle Achtung, Rainer.