Ein Trainings-Crossrennen vom Feinsten – genau das fand wenige Kilometer entfernt in Hirschhagen am gestrigen Samstag statt. Das Besondere: Als Antreiber und Organisatoren dieses Rennens fanden sich drei Fahrer aus drei unterschiedlichen Kassel Vereinen. Viktor Slavik von RV1899 Kassel,Jürgen Klinger von der Zweirad-Gemeinschaft und Rene Wenhardt vom RSC Fuldabrück. Alle drei hatten ein gemeinsames Ziel: Ein Rennen zu präsentieren, das schnell erreichbar ist und mit einer Strecke, die anspruchsvoll ist und Spaß macht. Und bevor man noch tiefer in die Materie sich eindachte, schob man das Prozedere mit Ausschreiben etc. beiseite und veranstaltete ein für alle offenes Trainingsrennen. So konnte man schon einmal die Resonanz testen.
Perfekte Bedingungen fanden die drei Cross-Musketiere in einem privaten Waldstück in Hirschhagen. Hier fanden Sie in Frank Horn einen begeisterten Menschen, der sowohl Wald als auch noch die perfekte Möglichkeit zum After-Race-Plausch mitsamt Kaffee und leckeren Waffeln bot – seine Gaststätte Zum Waldhorn ist einen Ausflug wert. Und nicht nur das: Frank Horn präparierte die Strecke derart gut, dass sich alle Aktiven nach der Premiere einig waren – nur klitzekleine Änderungen, und wir haben in Nordhessen eine wundervoll technisch anspruchsvolle Strecke für die Crosser im Winter und die MTBler im Sommer.
Die Strecke selbst bot Waldboden von locker bis fest und von relativ trocken bis leicht matschig; dazu noch mehrere Schotter-Passagen. Ein typisches Cross-Hindernis und eine kurze steile Tragepassage rundeten den sehr verwinkelten und mit zahlreichen kleinen Buckeln verzierten Kurs ab. Insgesamt gingen 14 Starter auf die 10 Runden. Für die starken Fahrer im Feld schon schwer, war es für die Jüngeren und dazu mit dem MTB fahrenden eine echte Herausforderung. Als schließlich alle das Ziel erreichten, gab es keine schweren Stürze zu beklagen und nur zufriedene Gesichter zu sehen. Dazu kam, dass sich Rene mit seinem Team um das Rennen besonders verdient machte – Preise für die Platzierten wurden übereicht und was Streckenabsperrung und Organisation anging, konnten sich renommiertere Veranstaltungen davon noch eine große Scheibe abschneiden. Die ZG sagt: Danke, extrem tolle Veranstaltung, daraus muss sich unbedingt eine kleine Serie herauskristallisieren. Für den Radsport in Nordhessen wäre es ein absoluter Gewinn.
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